Die Leishmaniose

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schwere Leishmaniose - Die Leishmaniose
Sand Fly - Die Leishmaniose

Die Leishmaniose ist eine chronische Krankheit, hervorgerufen durch ein Protozoon (mikroskopisches Element, dass in bestimmten Körperzellen lebt): Leishmania sp. Zur Zeit zählt man unter den Säugetieren an die dreissig Abstammungen.

Die Hunde-Leishmaniose existiert auf eine endemische Art in vielen Gebieten auf der Welt. In Europa tritt sie hauptsächlich im Mittelmeerbecken auf. In bestimmten Ländern weisen viele Hunde Antikörper gegen die Leishmaniose (seropositif) auf: in Griechenland +/- 20%, in Italien 20 bis 30%, in Frankreich 10 bis 18%. In Endemie Zonen sind viele Hunde Träger des Parasiten (Feststellung des ADN’s des Parasiten durch technische Ausweitung seines ADN’s : PCR+), aber nicht alle entwickeln diese Krankheit. Es ist ganz offensichtlich, dass der Hund eine starke Sensibilität des Befalls durch Leishmaniose aufweist. Trotz dass der Hund ein potentieller Infektionsherd darstellt, präsentiert er kein Risiko für den Menschen, da dieser relativ resistent gegen den Befall durch Leishmaniose ist (ausser bei den Immungeschwächten).

Die Krankheit kann nur durch eine kleine Mücke, Phlebotome (Lutzomyia longipalpis, « Sand Fliege ») übertragen werden. Phlebotome mögen windgeschützte Stellen, warme Temperaturen (optimal : 20°C) und eine hohe Feuchtigkeit (optimal : 80%).

Die klinischen Anzeichen sind vielfältig, denn die Leishmaniose ist eine systemische Erkrankung, die mehrere Organe gleichzeitig befallen kann, indem sie eine abwechslungsreiche Symptomatologie schafft:

  • Hautentzündungen (unter verschiedenen Formen) Schuppen, Knötchen,Geschwüre...
  • Nagelbefall (Onychogryphosis)
  • Anschwellen der Lymphknoten oder eine vergrösserte Milz (Splenomegalie)
  • Gewichtsverlust, eine Muskelrückbildung
  • Kraftanstrengungsintoleranz
  • Appetitverlust
  • Lethargie (Schwäche und Aktivitäten Verminderung)
  • Trink- und Urin-Erhöhung (Polydipsie/ Polyurie): Glomerulonephritis
  • Augenverletzungen (Uveitis)
  • Lahmheit mit manchmal Verformung der Gelenke und Arthritis
  • Nasenbluten
  • ...

Die Diagnose  beruht auf :

  • dem klinischen Aspekt
  • dem Nachweis der Parasiten in der Haut, den Lymphknoten, dem Blut oder dem Knochenmark
  • der Blutuntersuchung, die eine nicht regenerative Blutarmut und/oder eine Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen) offenbaren kann. Eine Erhöhung der kompletten Proteine (pic Beta-Gamma-Elektrophorese) verbunden mit einer Hyperglobulinämie (Antikörper…) und einer Hypoalbuminämie ist in mehr als 90% der Fällen präsent
  • dem Nachweis spezifischer Antikörper Leishmania infantum (Serologie) bei einem Leishmaniose verdächtigem Hund ist sehr von Vorteil der Diagnose.

Die Vorbeugung der Leishmaniose besteht darin, die Stiche der Phlebotome auf ein Maximum zu vermeiden, wenn Sie in den Süden fahren. Antiparasiten Halsbänder, die man 14 Tage vor Abfahrt anbringt oder der Gebrauch von sogenannten « Spot On » ermöglicht es, diese gefährlichen Insekten abzuwehren.
Die bevorstehende Ankunft einer Impfung dürfte ebenfalls sehr nützlich sein, um in einer
Endemie Zone reisende Hunde zu schützen.

Die medizinische Behandlung der Leishmaniose bleibt unvollkommen, obschon viele Fortschritte realisiert wurden. Die meisten Medikamente dienen dazu, die Krankheit und die Symptome zu kontrollieren, aber sie ermöglichen es nicht, die Infektion komplett zu eliminieren. Die Hunde bleiben Träger der Parasiten und die Krankheit kann jederzeit wieder ausbrechen. Die einzigen in Europa registrierten Medikamente sind: antimonsaures Meglumin, Pentamidin und Miltefosin.

Falls Sie eine Reise zur Mittelmeersonne in Betracht ziehen, vergessen Sie nicht, mit Ihrem Tierarzt mindestens 14 Tage vor Abfahrt darüber zu sprechen. Er wird Sie so gut es geht beraten, um Ihren Begleiter vor einigen schlimmen Krankheiten in diesen Regionen zu schützen: den Herzwurm, die Babesiose (Piroplasmose), die Ehrlichiose und … die Leishmaniose.

Drs Beco & Fontaine